NovaBACKUP Cloud Port / xSP / RWF ab v18.x
Vor einer Sicherung überprüft der Cloud Port Server die vorhandenen Daten auf Beschädigungen. Ist eine Datei beschädigt, fordert er die betroffene Datei vom Client neu an und es wird eine neue Versionskette aufgebaut. Die vorhandene defekte Datei im Storage wird als korrupt markiert und mit der Namenserweiterung .CORRUPT versehen. Sie können nach solchen Dateien per Windows Explorer suchen und löschen. Zu jeder markierten Datei sollte eine neue Datei gleichen Namens ohne Erweiterung "CORRUPT" existieren.
Warum kann eine Datei beschädigt sein?
Dateien können durch verschiedene Umstände Schaden nehmen:
1. Defekte Festplatte
2. Anti Viren Software
3. Windows Indizierung
4. Windows Defragmentierung
5. Work Verzeichnis zu knapp dimensioniert
6. Übertragung der Datei wurde unterbrochen
Hinweise zu den Punkten:
1. Bitte einmal in der Windows Ereignisanzeige "System" überprüfen, ob dort entsprechende Fehlermeldungen vorhanden sind.
2. + 3. + 4. Bitte für den Storage des Cloud Port Servers deaktivieren.
5. Der Platzbedarf für das Work Verzeichnis richtet sich nach der Anzahl der Accounts und, viel wichtiger, nach dem Sicherungsvolumen (Dateianzahl, Datenvolumen). Je mehr Accounts gleichzeitig sichern, und je mehr Daten gesichert werden, müssen Sie das Work Verzeichnis entsprechend auslegen. Im schlechtesten Fall sichern alle Accounts gleichzeitig und komplett (kommt eher selten bis gar nicht vor). Das Work Verzeichnis wird u.a. für die Rollup Prozesse genutzt. Steht für ein Rollup Prozess nicht genügend Speicherplatz zur Verfügung, kann dies auch zu einer korrupten Datei führen.
6. Überprüfen Sie die Netzwerkverbindung zwischen Server und Client. In der masterlog.txt werden die Verbindungsabbrüche auch protokolliert.
Korrupte Dateien löschen
Per Windows Explorer
Korrupte Dateien werden vom Storage Server mit einer Namenserweiterung .CORRUPTION" versehen. Per Voreinstellung werden diese Dateien vom Storage Server aufbewahrt und müssen manuell gelöscht werden. Sie können dies per Suche über den Windows Explorer nach dem Begriff CORRUPTION und anschließendem Löschen der Suchergebnisse durchführen
Per Powershell
Diese Methode löscht die Dateien sofort ohne die Möglichkeit einer Wiederherstellung!
Das Powershell-Kommando besteht aus einer Zeile. Speichern Sie diese als Powershell-Datei (Endung .ps1).
Öffnen Sie eine administrative Eingabeaufforderung.
Wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem Sie die CORRUPTION-Dateien löschen wollen.
Vor dem Einsatz in einer produktiven Umgebung testen Sie das Verhalten des Kommandos auf einem Testsystem!
Das folgende Kommando erstellt eine Protokolldatei, sucht nach Dateien mit Endung .CORRUPTION und protokolliert diese als gelöscht oder mit einer Fehlermeldung wenn das Löschen nicht erfolgen konnte. Anschließend wird die Protokolldatei mit dem Editor geöffnet der mit der Dateiendung .log verbunden wurde.
Hinweise zum Kommando:
- Sie müssen die Variable $searchRoot ändern!
In diesem Beispiel ist dies der Pfad "U:\path\to\User\Data".
- Sie können die Variable $logOutput an Ihre Anforderungen anpassen.
In diesem Beispiel wird eine Datei "del_corruption DATE.log" mit dem aktuellen Datum im Nutzerverzeichnis angelegt.
$searchRoot = "U:\path\to\User\Data"; $logOutput = ".\del_corruption $(get-date -f yyyy-MM-dd).log" ; Get-ChildItem -path $searchRoot -include *.CORRUPTION -recurse -force | ForEach-Object { $file = $_; try { Remove-Item $file.fullname -ErrorAction Stop; "Deleted file: $($File.fullname)" | Out-File $logOutput -Append } catch { "Failed to delete file: $($File.fullname)" | Out-File $logOutput -Append } }; Invoke-Item $logOutput
Dieser Befehl besteht aus einer Zeile!
Möglicherweise müssen Sie vorher Powershell-Kommandos erlauben:
Mit Set-ExecutionPolicy remotesigned erlauben Sie lokale und signierte Skripts.
Wenn Sie danach die Ausführung von Poershell-Skripten verbieten wollen, lautet der Befehl:
Set-ExecutionPolicy restricted
Unter dem folgenden Link finden Sie weitere Informationen zur Erstellung von Powershell-Skripten:
https://www.script-example.com/wie-erstelle-ich-ein-PowerShell-Skript
Alternativ können Sie auch andere Tools zur Dateisuche und zum Löschen einsetzen.
AMo